Verstehen statt Rechthaben – wie emotionale Klarheit Verbindung schafft
- Nina Friede
- 14. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Was wäre, wenn wir in Spannungen nicht zuerst auf Lösungen schauen –
sondern auf Beziehung?

Es war eine dieser Situationen, in denen Spannung spürbar war.
Nicht laut. Nicht offensichtlich. Aber präsent.
Früher hätte ich versucht, das zu „klären“.
Mit guten Argumenten. Mit dem Wunsch, dass der andere mich versteht.
Doch dieses Mal war etwas anders.
Ich wollte nicht überzeugen – ich wollte verstehen.
Und das hat alles verändert.
Rechthaben trennt – Verstehen verbindet
Gerade in Konflikten greifen wir oft zu den Werkzeugen, die wir gut kennen: Argumente, Klarstellungen, innere Bewertungen.
Wir möchten verstanden werden – weil das Nähe verspricht, Sicherheit, Bestätigung.
Doch manchmal verlieren wir genau dabei das, was wir eigentlich suchen:
Verbindung.
Denn wenn zwei Menschen beide Recht haben wollen, entsteht ein Wettkampf.
Keine Beziehung.
Führung, die so geprägt ist, wird hart.
Klar in der Sache – aber oft kalt in der Wirkung.
Und sie erzeugt das, was wir vermeiden wollen: Rückzug, Widerstand, innere Kündigung.
Zuhören als Führungsqualität
Was wäre, wenn wir in Spannungen nicht zuerst auf Lösungen schauen –
sondern auf Beziehung?
Was wäre, wenn wir nicht überzeugen müssen –
sondern verstehen dürfen?
Zuhören ist kein passiver Akt.
Es ist ein Zeichen von emotionaler Klarheit.
Denn wer in sich sicher ist, muss sich nicht verteidigen.
Er kann Raum geben – auch für Sichtweisen, die ihn herausfordern.
Diese Art des Zuhörens ist keine Methode.
Sie ist eine Haltung.
Eine, die aus Verbindung entsteht.
Und genau dadurch auch Verbindung schafft – im Team, im Gespräch, im Miteinander.
Körperwahrnehmung als Zugang zu emotionaler Klarheit
Auch in der Yogapraxis zeigt sich:
Verstehen beginnt im Spüren.
Wenn wir uns selbst wieder wahrnehmen – ohne Urteil, ohne Druck –
entsteht ein innerer Raum.
Ein Raum, in dem ich atmen kann.
Mich neu ausrichten. Klar werden.
Und erst dann: begegnen.
Diese Erfahrung verändert Führung – weil sie Verbindung möglich macht.
Nicht durch Kontrolle, sondern durch Präsenz.
In meinen Yoga-Kursen in Berlin, Potsdam und Werder arbeiten wir genau mit dieser Qualität:
Innere Stabilität statt Rechthaben.
Offenheit statt Abwehr.
Denn wer sich selbst wieder spürt, kann auch andere wirklich hören.
Fazit: Verbindung entsteht, wenn Rechthaben unwichtig wird
Führung zeigt sich oft in Momenten, in denen es knirscht.
In denen wir entscheiden: Gehe ich in den Kampf – oder in die Beziehung?
Verstehen bedeutet nicht, zuzustimmen.
Es bedeutet: Ich sehe dich. Ich höre dich. Ich bleibe offen.
Das braucht Mut. Und innere Stabilität.
Aber genau darin liegt die Kraft echter Führung:
Nicht zu überzeugen.
Sondern zu verbinden.
Ich bin Nina Friede - leidenschaftlich, engagiert, freiheitsliebend.
Mit meinen Workshops, Trainings und Coachings unterstütze ich Führungskräfte und Teams dabei, Stressquellen aufzulösen und Arbeitsprozesse neu zu denken. Denn gesunde Menschen und effiziente Strukturen sind die Basis für nachhaltigen Erfolg.
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