Wertschätzung ist kein Termin – sie ist eine Haltung
- Nina Friede
- 12. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 6 Tagen
Denn echte Anerkennung zeigt sich nicht in standardisierten Gesprächsleitfäden.

„Ich wollte Ihnen einfach nochmal Danke sagen.“
Ein Satz, der oft ganz am Ende fällt – im Gespräch, beim Rausgehen, vielleicht ein bisschen zu spät.
Und doch ist genau dieser Satz oft das Wertvollste, was bleibt.
Denn wir merken: Wertschätzung kann nicht geplant werden.
Sie passiert.
Oder sie passiert nicht.
Was passiert wenn Führung (nicht) nur im Kalender stattfindet
In vielen Unternehmen ist Wertschätzung strukturiert.
Einmal im Jahr gibt es ein Mitarbeitergespräch.
Dann wird zurückgeblickt, gelobt, vielleicht kritisiert – alles in einem klaren Ablauf.
Doch was passiert dazwischen?
Die Arbeit läuft weiter. Menschen leisten, entscheiden, tragen Verantwortung.
Und all das bleibt oft unsichtbar.
Nicht, weil es niemand sieht.
Sondern weil niemand innehält, um es sichtbar zu machen.
Wertschätzung braucht keinen Termin.
Sie braucht Aufmerksamkeit.
Denn echte Anerkennung zeigt sich nicht in standardisierten Gesprächsleitfäden,
sondern in Momenten, in denen wir sehen, was der andere beiträgt –und bereit sind, das auch auszusprechen.
Vielleicht ist es das ehrliche „Danke“ zwischendurch
Vielleicht ein Satz wie: „Dein Beitrag in Meeting war sehr hilfreich für mich.“
Oder einfach ein Blick, der meint: „Ich sehe dich.“
Wertschätzung wirkt – und zwar langfristig
Das Bedürfnis, gesehen zu werden, ist kein Extra.
Es ist ein Grundbedürfnis.
Und genau das ist auch der Link zur Mentalen Gesundheit.
Denn wenn wir uns gesehen fühlen,
fühlen wir uns zugehörig.
Verbunden.
Wertvoll.
Gerade in Zeiten, die uns viel abverlangen – in Veränderung, unter Druck, mit knappen Ressourcen –sind es diese kleinen Momente der echten Verbindung, die Stabilität schaffen.
Wer sich gesehen fühlt, bleibt verbunden – mit dem Team, der Aufgabe, sich selbst.
Wertschätzung und Yoga
Auch in der Yogapraxis geht es darum, anzuerkennen, was ist.
Nicht zu optimieren, nicht zu leisten, sondern zu spüren.
Der Körper erinnert uns daran, dass er uns trägt –
auch an den Tagen, an denen wir ihn übergehen oder vergessen.
Vielleicht ist das die tiefste Form von Wertschätzung:
nicht für etwas, sondern einfach für das, was ist.
In meinen Yoga-Kursen in Berlin, Potsdam und Werder üben wir genau das:
Präsenz statt Perfektion.
Raum statt Reaktion.
Eine Haltung, die sich vom Körper in den Alltag übersetzt – in Gespräche, in Entscheidungen, in Führung.
Fazit: Wertschätzung beginnt mit Aufmerksamkeit und Präsenz
Wertschätzung ist kein Tool, kein Ritual, kein Format.
Sie ist eine innere Haltung, die sich im Außen zeigt –in kleinen Gesten, in echten Worten, im Dasein füreinander.
Und vielleicht beginnt sie nicht bei der Frage:
„Habe ich genug wertgeschätzt?“
Sondern bei:
„War ich wirklich da?“
Denn da, wo wir ganz bei uns sind,
können wir auch ganz beim anderen sein.
Ich bin Nina Friede - leidenschaftlich, engagiert, freiheitsliebend.
Mit meinen Workshops, Trainings und Coachings unterstütze ich Führungskräfte und Teams dabei, Stressquellen aufzulösen und Arbeitsprozesse neu zu denken. Denn gesunde Menschen und effiziente Strukturen sind die Basis für nachhaltigen Erfolg.
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